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Mein Schultertagebuch 2008
7. August 2008:
Ich bin ja so was von gefrustet und enttäuscht über unsere Ärzteschaft... Ich frage mich allen Ernstes, ob es einfacher wäre, einen 6er im Lotto zu gewinnen als einen kompetenten Arzt zu finden… Am 7. August 2008 bin ich das erste Mal zu einem Orthopäden Herrn L. Bruderek gegangen, weil ich seit Monaten Schmerzen in der linken Schulter hatte.
Der Besuch dort lief folgendermaßen ab:
Herr Bruderek kam rein, frage was los ist, ich ihm gesagt das ich seit Monaten folgende Probleme: Ich kann auf der linken Seite nicht liegen, kann auf der rechten Seite nicht richtig liegen, weil die linke Schulter beim "vorkippen" anfängt zu schmerzen. Außerdem ist die etwas Bewegung eingeschränkt. Komme mit dem Arm nicht richtig hinter den Körper und nicht richtig über bzw. hinter den Kopf. Außerdem fängt es langsam auch schon an, mich beim Laufen/joggen zu behindern, wenn die Arme locker seitlich mitschwingen sollen. Und das ich das Schultergelenk in Verdacht habe, das könnte man ja mal röntgen.

"Ne, ne... so schnell wird hier nicht geröntgt..." waren seine Worte.

Oberkörper freimachen, es wurde abgetastet, an dem Arm gezogen, geschoben, Arm hoch, Arm runter, das übliche halt. Danach kam er zu dem Ergebnis, das es wohl nicht das Gelenk ist, sondern die Sehne sein „könnte“... Ich bekäme jetzt eine Spritze mit einer Mischung aus Kortison und Schmerzmittel in die Schulter und in zwei Wochen sehen wir weiter, kann sein das es dann weg ist, oder ich noch 1 - 2 Spritzen mehr brauche.

Nächster Raum, OP-Raum, hört sich schon vielversprechend an...
Arzt kam rein und legte mir einen Wisch vor, DIN A 4 beidseitig beschrieben. Eine Einverständniserklärung, dass er mir die Spritze geben darf. Er legte sie mir gleich mit der Seite 2 als erstes vor, so das ich gleich zur Unterschrift kommen sollte.
Ich gleich, MOMENT, ich will wenigstens mal lesen, was ich da
unterschreibe... Ich will ja schließlich keine Waschmaschine kaufen...
Nach dem lesen hatte ich eigentlich gar keine Lust mehr auf die Spritze. Was ich ihm auch sagte. Er meinte, die Spritze würde bestimmt helfen, und dieser Wisch wäre halt reine Routine, vom Gesetzgeber vorgeschreiben, weil eine Spritze geben wohl sowas wie Körperverletzung sein soll. Hmmm... OK, dann rein damit... Kann ja nur besser werden...
Ich hatte diesem Arzt vertraut…

Heute kann ich sagen:
NIE WIEDER!!! NIE WIEDER lass ich mir so
eine Spritze verpassen. Es war die Hölle. Ich hätte ihm beinahe
in den Arm gebissen. Ich bin ja echt nicht zimperlich, aber das war echt strong...

Ich habe mich so geärgert, dass ich mich habe zu dieser Spritze
hinreißen lassen. Zu mal in dieser Einverständniserklärung noch stand, das der Arzt mich über meine Erkrankung umfassend informiert und mich über alle Risiken der Spritze aufgeklärt hat.
Beides ist ja NICHT passiert. Zur Diagnose sagte er ja nur, es ist WOHL nicht das Gelenk sondern es „könnte“ die Sehne in der Schulter sein. Und von den Risiken und Nebenwirkungen habe ich erst durch das Lesen der Einverständniserklärung erfahren. Nix davon nur annähernd im Gespräch...
Na ja, nu war die Spritze gesetzt und ich hatte mehr Schmerzen in
der Schulter als vorher. Konnte kaum mit dem Auto nach Hause fahren. Zum Glück kann ich auf Automatik umschalten und einarmig fahren. Der Weg war ja auch nicht soooo lang...
Zu Hause angekommen hab ich schon geheult vor Schmerzen...
Ich bekam den Arm nicht einmal mehr hoch. Habe mich dann entschlossen zu meinem Heil- und Chioropraktiker Robert zu fahren, der mich bislang immer getrettet hat, zumindest wenn es um meinen Rücken geht. Ich hoffte, er konnte auch meiner Schulter helfen. Da ich nicht schon wieder einarmig fahren wollte, hat mein Mann mich hingefahren. Als ich ihm die ganze Geschichte erzählt hatte, schüttelte erst mal den Kopf und sagte, warum ich denn nicht gleich zu ihm gekommen bin und warum ich mich erst von so einem "Kurpfuscher" verunstalten lasse. Ich versicherte ihm, das mir so ein Fehler BESTIMMT nicht wieder unterläuft und das mir Orthopäden in Zukunft gestohlen bleiben können. 

Nachdem er meine Schulter untersucht hat, kam auch er zu dem Ergebnis, das das Probleme die Sehne in der Schulter ist. Da fiel das erste Mal das Wort Impingement-Syndrom. Aber der Arzt hat die Spritze vollkommen FALSCH gesetzt, nämlich in oder zumindest an die Schulterkapsel. Somit hat er mir jetzt die Schulter total blockiert,
weil ich durch die Spritze jetzt ein riesen Bluterguss im Schultergelenk sitze habe.
Er hat dann seine chiropraktik "spielen lassen" und mir zu guter letzt noch eine Procain Spritze gesetzt, damit ich mich überhaupt erst mal wieder bewegen konnte.

Einen Tag später hatte ich zwar noch Schmerzen, aber lange nicht so stark wie tags zuvor nach der Spritze vom Orthopäden.
Nun bin ich erstmal bei meinem Heil- und Chiropraktiker Robert zur Weiterbehandlung. Da er ja meinen Rücken auch immer wieder hinbekommt, hat er mein vollstes Vertrauen!!! Ein Orthopäde jedenfalls sieht mich NIE wieder!!!
 
19. August 2008:
Ca. zwei Wochen nach meinem Orthopäden-Reinfall-Besuch.
Schmerzen in der Schulter noch da, schlimmer als zuvor.
Ich kann nicht darauf liegen, bei bestimmten Bewegungen sehe ich nur noch Sternchen... Mein Heilguru Roberto hat ganz schön was zu ackern, das wieder ins Loot zu bekommen... Mir würde es ja schon helfen zu wissen was es denn ist... Ist es Verkalkung, eine Entzündung, wirklich ein Sehnenproblem oder doch das Gelenk??? Da würde ein Röntgenbild, welches mir ja leider verwehrt wurde, echt Aufschluss bringen! Wenn man die Ursache der Schmerzen kennen würde, könnte man die Ursache ja auch behandeln und nicht nur die Symptome... Denn an eine Sehnenreizung glaube ich nicht wirklich...
Wenn es demnächst nicht besser wird, werde ich mir eine Überweisung zu einer Röntgenpraxis holen, nur um ein Röntgenbild zu bekommen mit dem mein Heilguru auch schon einem Menge anfangen kann.

27. August 2008:
Nach einigen Wochen der Quälerei war ich auf anraten meines Physiotherapeuten Matthias jetzt bei einem Chirurgen. Ich wollte ja endlich eine DIAGNOSE von meinen Schulterproblemen haben und ein Röntgenbild um endlich zu wissen was ist und woran ich bin.

Ich muss sagen, der Chirurg Dr. Reese war echt klasse. Er hat sich wirklich Zeit für mich genommen, nach drei verschiedenen Röntgenbildern und einer Ultraschalluntersuchung stand die Diagnose fest.

Ipingement-Syndrom mit einer beginnenden Verkalkung...
Genau das hatte ja auch schon mein Heil- und Chiropraktiker gesagt…
Er hat mir alles genau erklärt anhand der Bilder und des Ultraschalls.

Therapie zu der Zeit: 6 Mal Krankengymnastik und ein Tens-Gerät (Reizstrom) Außerdem hat er mir zu einer Stoßwellentherapie geraten. Bei meiner geringen Verkalkung sollte ich mit drei Sitzungen auskommen. Kosten: je Sitzung 60,- Euro, zahlt keine Krankenkasse... Kann ich mir leider im Moment nicht leisten.
Außerdem bin ich ja noch bei meinem Heil- und Chiropraktiker in Behandlung, welche ich auch schon selbst bezahlen muss...
Da es aber ein guter Freund von mir ist, zahle ich nicht den vollen Preis und kann ihm Geld geben, wenn es mir möglich ist...

Nun suche ich noch nach alternativen Therapieformen für mein Ipingement-Syndrom. Mein Heilguru gibt zwar schon sein bestes meine Schulter wieder hin zu bekommen, aber die Therapie ist so schmerzhaft, das ich jedesmal vor Schmerzen in Tränen aufgelöst bin...
 
17. September 2008:
Ich habe das Tenz-Gerät (Reizstrom) im Gebrauch, merke aber keine Besserung. Habe jetzt schon drei Mal Krankengymnastik gehabt und außerdem ja noch jede Woche 2 Mal Funktionstraining, wo ich aber nur eingeschränkt teilnehmen kann. Besserung bis jetzt noch nicht spürbar. Ich nehme seit 2 Wochen Teufelskralle und Weihrauch in Tablettenform.
Die sollen entzündungshemmend sein. Ich erhoffe mir, dadurch meine Entzündung loszuwerden. Linderung merke ich auch hier nicht wirklich... Mein Heil- und Chiropraktiker versorgt mich an ganz schlimmen Tagen mit Procain. Chiropraktisch mache ich gerade eine Pause. Zuviel soll auch nicht gut sein. Außerdem ist es ja eine Privatpraxis und meine finanziellen Mittel sind erschöpft...

Ich habe von meinem Heil- und Chiropraktiker Robert so wilde Chinesische Kräuter bekommen... Die soll ich in 400 ml Wasser ca. 15 Minuten kochen und dann den Sud trinken. Schmeckt absolut wiederlich und nach dem kochen stinkt meine Bude wie hulle... Hab ihn gefragt was da drin ist. Er meinte nur: DAS WILLST DU GAR NICHT WISSEN... Er sagt, es wäre bei meiner Schulter einen Versuch wert, das Zeug erstmal so 2-3 Wochen jeden Tag zu nehmen. Einen Kumpel von ihm haben die Kräuter vor einer Bandscheiben OP bewahrt... Na ja, im Moment probiere ich ja alles aus um nicht unter das Messer zu müssen. Und die chinesische Pharmatologie kann schon manchmal kleine Wunder bewirken...

Nur im Moment habe ich das Gefühl es wird jeden Tag schlimmer statt besser... Alleine bei der Bewegung, nur ein T-Shirt beim anziehen in die Hose zu stecken, könnte ich heulen und schreien vor schmerzen.

Ich weiß bald nicht mehr weiter...

Auf Schmerztabletten verzichte ich bisher noch ganz tapfer, ich will mich von dem Zeug nicht abhängig machen...
Habe mir jetzt eine Frist gesetzt. Sollte sich bis Anfang nächstes Jahr nicht ändern, so werde ich mich wohl doch operieren lassen...
 
14. Oktober 2008:
Jetzt habe ich einige Zeit an meiner Schulter herumdoktern lassen
und auch vieles ausprobiert.
Ich war beim Orthopäden (nie wieder...), beim Chiropraktiker und
beim Chirurgen. Ich bekomme Krankengymnastik, Massagen, Reizstrom.

Ich nehme entzündungshemmende Naturheilmittel wie Weihrauchkapseln und Teufelskrallentabletten. Von Schmerzmitteln habe ich bislang immer noch Abstand genommen (wenn es auch schwer fällt) ich will mich nicht davon abhängig machen. Einmal Schmerz-mittel, immer Schmerzmittel...

Nun, nachdem nix wirklich was gebracht hat, habe ich mich entschlossen eine OP "vorzubereiten". Am 13.11. habe ich einen Termin in einer Hamburger radiologischen Praxis zum MRT. Ich fahre deshalb von Hannover nach Hamburg, weil dort das einzige kassenärztlich anerkannte OFFENE MRT in meiner Nähe steht. In eine geschlossene Röhre gehe ich freiwillig nicht hinein.
Und in Hamburg war ich vor 2 1/2 Jahren schon mal, als ein Verdacht auf Bandscheibenvorfall vorlag, der sich zum Glück NICHT bestätigt hatte...

Dann am 20.11. habe ich einen Termin im Hannoverschen Friederikenstift zur "Schultersprechstunde". Dort wird dann mit den MRT Bildern das weitere Vorgehen besprochen.

Außerdem habe ich Kontakt zu meinem "Ziehvater" Wolfgang aufgenommen, der vor Jahren die gleichen Probleme hatte um mich mit ihm auszutauschen. Na ja, mittlerweile ist er das 4. Mal operiert, was mir nicht unbedingt Mut macht.
Aber irgendwas muß jetzt passieren. Meine Bewegungsfreiheit hat sich in den letzten 8 Wochen um ca. 30 % verschlechtert.
Also werde ich den Schritt zur Operation gehen.

Das einzige was mich ein wenig tröstet:
Man wird es mir kaum glauben, aber beim Laufen habe ich
bislang noch keine Schmerzen... Bin gespannt, wie lange ich
nach der OP, die voraussichtlich im Januar sein wird, pausieren muss.
 
18. Oktober 2008:
Ich war heute zu Besuch bei meinem Ziehvater Wolfgang.
Er selbst hat ein Impingemend-Syndrom, welches mittlerweile schon vier Mal operiert wurde. Ich wollte mich mal ein wenig mit ihm austauschen und mir Tipps holen, was ich noch machen kann.
Als er mich nach über zwei Jahren wieder sah, sagte er nur: Mensch, wie siehst Du denn aus, so ein schiefer Hals… Mädel, Du musst was tun… Darum war ich bei ihm, ich wollte etwas tun, nur WAS???
 
Zum einen gab er mir den Tipp mir einen vernünftigen Arzt zu suchen, haha… Dann solle ich auf alle Fälle regelmäßig Übungen machen, damit die Schulter nicht noch mehr einsteift.
Zum einen z. B. eine Flasche Wasser in die linke Hand nehmen und damit immer wieder hin und her schwingen. Möglichst mehrmals die Woche. Und außerdem Armfahrrad fahren, das würde die Schulter auch beweglich halten. Er gab mir auch noch eine Adresse von seiner Physiotherapeutin. Die wäre echt super kompetent, was kranke Schultern angeht. Sie hilft mit einer Mischung aus einer Art Kinesiologie und Hand auflegen.

Dann habe ich bei ihm eine Schulterbandage ausprobiert. Das empfand ich als super angenehm. Es verschaffte etwas Erleichterung, was die Schmerzen angeht. So ein Teil wollte ich auch haben…
Alles in allem hat mir der Besuch bei Wolfgang viel gebracht.
 
21. Oktober 2008:
Es ist mittlerweile so weit fortgeschritten, das ich meinen linken Arm wenn es hoch kommt noch auf Schulterhöhe anheben kann... Schmerzen ohne Ende, ich schlafe seit Monaten nicht mehr durch, weil ich nicht weiß wie ich liegen soll...

Mein letztes KG Rezept, welches ich vom Chirurgen bekommen habe, läuft heute aus. Waren ja auch nur 6 Anwendungen. Mein Physiotherapeut Matthias meinte schon, dass ich wohl kein Folgerezept bekommen würde, da "das Kreuzchen" an der falschen Stelle gesetzt ist...
Nun möchte ich aber bis zu einer endgültigen Diagnose und weiterer Besprechung der Vorgehensweise (am 13.11. MRT und am 20.11. Schultersprechnunde) weitere KG´s haben um den Versteifungsprozess der Schulter wenigstens ein wenig aufzuhalten...

Nun war ich gestern schon bei meiner Hausärztin Dr. Ernst (Chirurg ist im Urlaub) und wollte von ihr ein Rezept für KG haben. Sie sagt, das Sie mir kein s ausstellen kann. Dann haben wir über eine halbe Stunde über unser krankes Gesundheitssystem sinniert.

Ich habe geheult, sie gefragt, was ich machen soll, ich brauche doch so dringend ein KG Rezept, ich habe Schmerzen, meine Schulter wird steif... etc. pp

Sie meinte, das einzige was sie für mich tun kann, sind Schmerzmittel aufschreiben. Dann wollte sie mir so Schmerzpflaster mit Morphin andrehen... Hat die´n Knall? Wie soll ich unter Drogen arbeiten? Sie meinte sie könnte mich noch krankschreiben.
Na super, soll ich bis Ende des Jahres krank machen? Dann kann ich mir gleich meine Papiere holen...

Na ja zu guter letzt hielt sie mir noch einen Vortrag von wegen Budget und so. Das sie halt keine KG´s, Massagen etc. aufschreiben kann. Angeblich hätte sie pro Patient und Monat nur 1,- € für "Heilmittel" zur Verfügung. Alles was drüber geht müsste sie in ca. 3 Jahren selbst an die Krankenkasse bezahlen...
Kann das sein??? 1,- € pro Patient und Monat? Wie soll das bitte gehen??? Ich habe ihr angeboten mit einer Krankenkasse zu sprechen, das die die Heilmittel genehmigen. Da sagte sie mir, die Krankenkasse würde mich sowieso anlügen, weil die keinen Streit mit den Patienten haben wollen, sondern nur deren Geld.
Die würden mir sagen, sie bezahlen alles. Aber würden verschweigen, das der Arzt, wenn er dadurch sein Budget überschreitet mit seinem Privatvermögen haftet. Wie krank ist das denn???

Und was soll ich jetzt tun???
Mein Chirurg Dr. Reese kommt Anfang nächster Woche aus dem Urlaub. Mit viel Glück bekomme ich in zwei Wochen einen Termin... Was mache ich, wenn auch er mir kein Rezept aufschreiben kann/will? Soll ich tatenlos zusehen wie meine Schulter steif wird? Die Behandlungen privat zu bezahlen kann ich mir nicht leisten...

26. Oktober 2008:
Ich habe im Internet ein Schulterforum gefunden, wo sich Schultergeplagte austauschen und sich gegenseitig Tipps geben können. Dort habe ich meine ganze Geschichte aufgeschrieben und um Rat gebeten… Da fiel das erste Mal das Wort Frozen Shoulder.

Die Frozen-Shoulder ist anscheinend die Bezeichnung für die Schultersteife, die keine wirklich erklärbare Ursache hat. Die Schulter kann ja durch alles Mögliche einsteifen (Verletzung, Überbeanspruchung, traumatisches Erlebnis, etc.). Bei der FS weiß man aber bisher noch nicht wo es herkommt. Nur der Verlauf ist bei allen Betroffenen gleich. Es ist einfach so zu erklären, dass die Schulter immer mehr schmerzt und schließlich einsteift. Wie das Einfrieren eines Bratens. Das Gewebe mit dem Schulterblatt ist wie eingefroren und steif. Irgendwann nach Wochen oder Monaten kommt die Beweglichkeit langsam wieder und die Schmerzen gehen vorüber. Warum, wann, wie lange jede Phase dauert weiß man leider noch immer nicht genau. Im Idealfall ist man nach einem Jahr durch. Gute Chancen diese Art der Schultersteife zu bekommen ist, wenn man eine Frau (90%) ist im Alter von ca. 35-60 Jahren, oder mit der Schilddrüse was nicht stimmt.
Es ist bei dieser Form aber sicher, dass man es nur einmal pro Schulter bekommen kann. Wenn es einmal überstanden ist, ist man aus irgendeinem Grund geschützt.
 
Da bin ich das erste Mal zu der Erkenntnis gekommen, das es sich bei meinem Schulterproblem um eine Frozen Shoulder handeln muss, ohne das ich dabei einen Arzt befragen muss, denn:
 
1. Ich bin eine Frau
2. Mit 41 bin ich zwischen 35-60 Jahre alt und
3.
habe ich einen Morbus Basedow (Schilddrüsenerkrankung) 
Dieser wurde im Jahre 2000 behandelt. Ich hatte eine Radiojodtherapie bei der die Schilddrüse "abgetötet" wurde. Seit dem muss ich die Schilddrüsenhormone "manuell" in Form von Tabletten zu mir nehmen.
4. Und als traumatisches Erlebnis werte ich die falsch gesetzte Spitze dieses Kurpfuschers von Orthopäden auf meine Schulter-kapsel.
 
Es passt also vieles... Dann kann ich ja noch Hoffnung haben, das der Spuk vielleicht nach 1-2 Jahren vorbei ist...

27. Oktober 2008:
Hier meine momentane Symptomatik:
Also, betroffen ist meine linke Schulter.
Vor ca. 8-10 Wochen bin ich mit der Linken Hand noch über den Kopf bis zum rechten Ohr gekommen. Das klappt jetzt nicht mehr.
Wenn ich den linken Arm seitlich hochhebe soll, komme ich noch ungefähr bis Schulterhöhe, dann ist Schluss.
Ich habe Schwierigkeiten bei an- und ausziehen.
Ein T-Shirt hinten in die Hose stecken ist gar nicht mehr so einfach, ebenso ein T-Shirt oder Sweatshirt über Kopf ausziehen...
Haarewaschen geht beidhändig nur noch eingeschränkt.
Außerdem habe ich Schmerzen, wenn ich z. B. mit der linken Hand runterhängend nach rechts auf die Hüfte greifen will (T-Shirt vorne in die Hose stecken)... Nachts ist das liegen auf der linken Schulter gar nicht möglich. Bauchlage mit Schwerpunkt links auch nicht.
Wenn ich auf der rechten Seite liege und die linke Schulter da etwas weiter nach vorne klappt, bekomme ich auch Schmerzen.
Wenn ich auf dem Rücken liege bin ich Schmerzfrei, aber in Rückenlage kann ich nicht schlafen…
 
29. Oktober 2008:
Ich komme gerade vom meinem Chirurgen Dr. Reese...
Hatte heute Termin, da ich einige Sachen von ihm wollte und er sollte sich meine fortgeschrittene Schulter noch mal ansehen.

Impingement ist soweit vom Tisch...
Er meint jetzt auch, ich hätte eine Frozen Shoulder. 
Schlauer Mensch...
Und er fragt mich doch allen ernstes, warum ich es hab soweit kommen lassen... 
Hä???
Soviel ich bis jetzt über dieses Schultererkrankung gelesen habe, läßt sich der Versteifungsprozess doch wohl kaum aufhalten... 

Dann hat er mir dazu geraten meine Schulter unter Narkose

"durchbewegen" zu lassen…
Hat der ´n Knall??? Das hat man vor 20 Jahren vielleicht mal machen lassen, aber heute doch nicht mehr. Jedenfalls habe ich dankend abgelehnt, da hat er geguckt wie ein Auto… Diese Tatsache hat mir bestätigt, dass ich wieder mal an den falschen Arzt geraten bin. Ich BENUTZE ihn jetzt nur noch zum Mittel zum Zweck und hoffe, dass der angebliche "Schulterguru" von Hannover der Prof. aus dem Friederikenstift sein Handwerk versteht...

Dr. Reese habe ich dann gesagt, das ich erstmal am 13.11. ins MRT will und am 20.11. zur Schultersprechstunde ins Friederiken-stift. Und das ich dafür von ihm die Überweisungen haben möchte, da die Termine schon feststehen. Oh Mann, da war er ganz schön "angepisst". Wie ich dazu kommen würde eigenmächtig Termine zu vereinbaren, ohne das mit ihm abzusprechen. Es würde immer noch ER entscheiden, was wann zu machen sei...

Ich sagte ihm, das ich es aus Zeitgründen gemacht habe, da man unheimlich lange auf einen MRT Termin warten muss, ebenso auf einen Termin bei der Schultersprechstunde. Ich hatte die Termine ja schon vor gut drei Wochen gemacht. Hätte ich jetzt den Termin bei ihm abgewartet, wären drei unnötige Wochen länger ins Land gegangen und ich hätte dann wahrscheinlich erst im neuen Jahr die Termine bekommen. Das hat er verstanden und mir murrend die Überweisungen ausgestellt.

Wegen KG Rezepten musste ich auch noch ein wenig mit ihm diskutieren, aber letztendlich bin ich mit einem 6er Rezept raus gegangen.

Die Schulterbandage, die ich noch haben wollte, hat er mir dann nicht mehr aufgeschrieben... (War wohl ein wenig zu viel verlangt für einen Arzttermin...) Da soll ich bei der Schultersprechstunde nachfragen, ob die mir das Teil verschreiben. So kann man auch den ungeliebten "Schwarzen Peter" weiterreichen... Alles in Allem habe ich von ihm alles bekommen was ich haben wollte (außer die Bandage), also mehr als ich erwartet hatte.

Habe noch in einem Santitätshaus nachgefragt, was mich die Bandage kosten würde, wenn ich sie mir selbst kaufe... Schlappe 100,- € Da habe ich dankend abgewunken... Hoffe, das ich sie bei der Schultersprechstunde in drei Wochen verordnet bekommen.

Ich lebe jetzt nach dem Prinzip: 
"Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir keiner"

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, das ich seit gut zwei Wochen eine „Wobenzym-Kur“ mache in der Hoffung endlich die Entzündung in der Schulter loszuwerden. Ich habe für diese „Kur“ 1.000 Tabletten vor mir, 30 Stück am Tag… Wenn diese alle „aufgegessen“ sind werde ich über den Erfolg, oder Misserfolg berichten.
Kostenpunkt 120,- €... Zahlt keine Krankenkasse :-(
 
Bei der mir von meinem Ziehvater empfohlenen Physiotherapeutin habe ich leider keine Termine bekommen. Sie ist bis Januar ausgebucht. Dann muss sie wirklich gut sein. Ich werde auf alle Fälle versuchen im nächsten Jahr Termine bei ihr zu bekommen. Sie hat mir aber den Rat gegeben, dass ich mir jemanden suchen soll, der mir „Kinesio-Tapes“ verpassen kann. 
 
30. Oktober 2008:
Nach Rücksprache mit meinem Physiotherapeuten Matthias werde ich das KG Rezept für Tapes „verprassen“. Heute habe ich das erste Mal welche bekommen. Die weitere Vorgehensweise: 3 Tage Tapes drauflassen, dann Tapes runter, einen Tag Pause, nächster Tag, neue Tapes drauf. Bin gespannt, ob es mir etwas Erleichterung bringt. 

Im Moment empfinde ich es schonmal nicht als unangenehm, sondern eher angenehm. Gut ich bekommen den Arm nicht höher als vorher, das wäre ja auch zu schön um wahr zu sein. Aber ich bin nicht mehr so verspannt. Bei der FS ist es ja so, das die umliegende Muskulatur tierisch verspannt, weil man ja ständig in eine Schonhaltung fällt.
Außerdem merke ich seit einigen Tagen, das der Schmerz in Ruhestellung von der eigentlichen Schulter ins Schulterblatt zieht. Es fühlt sich in etwa so an, als wenn mir jemand ein Messer in die Schulter rammt. Nicht ständig, aber so einige Male in der Stunde, so blitzartig…
 
3. November 2008:
Heute habe ich meine zweite Ladung Tapes bekommen.
Dieses Mal etwas anders angeordnet. Diese neue Variante empfinde ich als durchaus angenehmer, auch wenn ich so etwas wie „Muskelkater“ verspüre. Ich nehme mal an, das ist so gewollt. Ich werde meinen Physiotherapeuten am 7.11. fragen, wenn ich die dritte Anwendung bekomme…

Ein gutes merke ich schon, diese blitzartigen Schmerzen, so als ob mir jemand ein Messer ins Schulterblatt rammt sind fast verschwunden.
Ich hoffe, das ist so langsam ein Zeichen, das es etwas aufwärts geht…

6. November 2008:
Heute ist ein schlechter Tag... Tape-Pause...
Ich bekomme ja Kinesio-Tapes.
Und zwar: 3 Tage Tapes, 1 Tag Pause, 3 Tage Tapes, 1 Tag Pause
und so weiter. Heute ist Tapefreiertag... Und meine Schulter tut so richtig weh. Also scheinen die Tapes schmerzmäßig wirklich bei mir was zu bringen.
Ich frage mich, ob es sein kann, das die Schulter "Schubweise" einfriert? Wenn ja, dann habe ich heute einen riesen Schub Geschockt
Schmerzen ohne Ende. Und außerdem würde ich gerne wissen, in wie weit die Schulter noch einfriert. Wenn sie "fertig" eingefroren ist, wie weit bekommt man den Arm dann noch hoch???
Wann merke ich das der Einfrierungsprozess abgeschlossen ist??? 

Zur Veranschaulichung habe ich mal drei Fotos von meiner fortgeschrittenen Schultereinsteifung eingestellt.
Das ist der Stand von heute Abend... Vor ca. 2 Wochen bekam ich den Arm noch ungefähr bis paralele Schulterhöhe... Und vor ca. 8-10 Wochen kam ich mit dem linken Arm über Kopf noch ans rechte Ohr... Auf was muß ich mich da blos noch einstellen?  






Stand: 6. November 2008

8. November 2008:
Am 4. November 2008 bekamen wir eine Einladung zu einem Workshop in die Redaktion geschickt. Bei diesem Workshop ging es um die „Schmalisch-Therapie“. Bei der Schmalisch-Therapie geht es darum Mobilität und Schmerzfreiheit ohne Operation, ohne Spritzen und ohne Medikamente wieder herzustellen. Ich konnte mir darunter nichts vorstellen und versuchte über diese Therapie erstmal etwas im Internet herauszufinden. Aber leider habe ich so gar nichts gefunden, außer Angebote von Lehranstalten, wo Physiotherapeuten und Heilpraktiker diese Therapieform erlernen können. Aber was bei dieser Therapie genau gemacht wird, darüber habe ich nichts gefunden.
 
Da mich diese Therapie natürlich brennend interessiert, habe ich mich am letzten Samstag auf den Weg gemacht um diesen Workshop auf der Niedersächsischen Fachtagung des Berufsverbandes Deutsche Naturheilkunde e. V. zu besuchen.
 
Dort angekommen habe ich erstmal den hannoverschen Heilpraktiker Dietmar Müller und Corinna Berger von der PR Agentur conception base kennengelernt. Nachdem ich mich vorgestellt habe, hab ich dann von meiner Schultersteife erzählt und das ich hoffen würde, das mir die Schmalisch-Therapie helfen könnte. Daraufhin wurde mir Frank Schmalisch, der Entwickler dieser Therapie, persönlich vorgestellt. Er sagte mir, dass er schon vielen Schultergeplagten geholfen hat. Und das eine Behandlung da meistens nicht ausreicht. Aber er würde mich gerne später bei dem Workshop zur Veranschaulichung für die anderen Teilnehmer behandeln und würde dann mal sehen, wie weit er bei meiner Schulter kommt.
 
Meine Spannung wuchs und so ging ich voller Erwartung in diesen Workshop. Frank Schmalisch begann damit seine Therapieform vorzustellen. Er betonte: „Kein Patient der zu ihm käme braucht eine OP“! Und das er nahezu unmöglich sei die spontan messbare Wirksamkeit dieses einmaligen Behandlungskonzeptes zu beschreiben, man muss es einfach sehen und vor Allem am eigenen Körper erleben. Er selbst hat über 8 Jahre lang diese Therapie entwickelt und immer wieder verbessert. Nun wäre es an der Zeit, das auch andere Therapeuten und Heilpraktiker diese Fähigkeit erlernen!

Er erwähnte auch noch, dass er vor einiger Zeit seine Methode schon einmal in einem großen Krankenhaus vorgestellt hat. Nachdem die Ärzte dort zwar auch von dieser Therapie überzeugt waren, wurde ihm dort vom Oberarzt mitgeteilt, dass er diese Therapie in seinem Krankenhaus NICHT anbieten könnte, da er eine gewisse Verantwortung gegenüber seinen Chirurgen und Orthopäden hätte... Im Klartext: Es lässt sich mit Oparationen und teuren Medikamenten MEHR Geld verdienen, als mit einer preisgünstigen Therapie die den Betroffenen wirklich helfen kann. UNGLAUBLICH!!! Aber so ist das in Deutschland…
 
Um die Wirksamkeit seiner Therapie zu veranschaulichen hat Frank Schmalisch in dem Workshop zunächst einen interessierten Mann zu sich geholt, der Probleme im unteren Rücken hatte. An ihm führte er seine neue Therapieform direkt am Menschen vor.
 
Dann war ich an der Reihe. 
Ich hatte echt ein mulmiges Gefühl im Magen…
Frank Schmalisch sagte mir im Vorfeld schon, das die Behandlung bei der Schultersteife ziemlich schmerzhaft sei, aber absolut effektiv. Zum Vergleich: Er sagte, ein Kind zu bekommen, wäre nichts dagegen… Ich habe zwar noch kein Kind bekommen, aber ich kann es mir lebhaft vorstellen… Aber ich vertraute ihm und wollte versuchen die Schmerzen zu ertragen. Schließlich WILL ich irgendwann einmal schmerzFREI sein und voll beweglich.
 
Los ging es:
Frank Schmalisch begann zunächst mit der gesunden, rechten Schulter um dort den Stand der Dinge zu ermitteln. Danach kam dann die eingesteifte rechte Seite an die Reihe.
Das ganze lief folgendermaßen ab: Ich lag locker auf dem Rücken und sollte mich entspannen und nicht verkrampfen. Dann nahm er meinen linken Arm und bewegte ihn nach oben in Richtung hinter den Kopf, soweit bis der Schmerz anfing. Dann sollte ich ganz leicht den Arm gegen seine Hand drücken, die meinen Arm hielt, aber nur gang, ganz wenig. Diese Spannung sollte ich dann halten und normal weiteratmen. Nach ein paar Atemzügen dann sollte ich tief Luft holen und mit offene Mund wieder ausatmen. Mit der Ausatmung dann drückte Frank Schmalisch dann meinen Arm ein paar cm. weiter nach hinten. In der Stellung hieß es dann wieder halten, dann wieder tief einatmen, dann ausatmen und mit der Ausatmung ging der Arm wieder ein paar cm. nach hinten. Der Rest vom Körper sollte entspannt liegen bleiben. Der rechte Arm sollte locker neben dem Körper liegen, ebenso sollen die Beine ruhig und entspannt auf der Liege liegen. Ich sollte mich einfach fallen lassen und ganz locker den linken Arm in seine Obhut geben. Die Prozedur einatmen ausatmen und ein paar cm weiter nach hinten ging so in etwa 5 Mal. Ich konnte nicht wirklich mitzählen, da ich mich tierisch konzentrieren musste locker zu bleiben (was mir kaum gelang) da die Schmerzen echt höllisch waren. Nachdem der linke Arm dort angekommen war, wo er hin sollte, sollte ich den Arm locker lassen, er würde den Arm zurück nach vorne bewegen und ablegen… Schmerzen, Schmerzen, locker lassen war gar nicht so einfach.
Danach wurde der Arm erst im liegen und dann im Sitzen locker weiterbewegt. Und, was ich nicht für möglich gehalten hätte, diese kurze aber schmerzvolle Behandlung hatte mir mind. 15 % Bewegungsfreiheit wieder gegeben. 



Er meinte, wenn ich die Therapie bei ihm weiterführen würde, bräuchte er so 5-10 Behandlungstermine, vielleicht auch mehr, und ich wäre schmerzfrei und voll bewegungsfähig. Ich habe mich entschlossen nach meinem MRT und nach der Schultersprechstunde mich in seine Hände zu begeben um die Schultersteife endlich los zu werden. Ich werde zu sehen, dass ich einen Arzt finde, der mir weiterhin KG Rezepte verschreibt, denn Frank Schmalisch hat eine Physiotherapeutische Praxis und man kann zu ihm mit einem ganz normalen Kassenrezept kommen. Aber auch als Privatleistung ist diese Behandlung absolut erschwinglich. Eine Behandlung á 30 Minuten kosten 25,- Euro. Einziger Nachteil: Frank Schmalisch hat seine Praxis in Bad Bevensen und ich wohne in Hannover. Also, werde ich wohl mal eine Woche Urlaub in Bad Bevensen machen und versuchen täglich bei ihm einen Termin zur Behandlung zu bekommen
 
Da er und der Heilprakiker Dietmar Müller aus Hannover so ziemlich die einzigen Therapeuten sind, die diese Therapieform beherrschen hat es sich Frank Schmalisch zu Aufgabe gemacht, möglichst viele interessierte Therapeuten zu schulen, damit auch sie vielen Menschen helfen können.
 
Hier die aktuelle PRESSE-INFORMATION vom Berufsverband Deutsche Naturheilkunde e. V. mit Informationen zur Schmalisch-Therapie:
 
Wer zu neuen Ufern aufbrechen will muss zuerst den Hafen verlassen. (nach Andé Gide)
 
Diesem Motto hat sich sowohl der Berufsverband Deutsche Naturheilkunde e. V. als auch der Physiotherapeut Frank Schmalisch angeschlossen.
 
Die Schmalisch-Therapie ist eine individuelle Beweglichkeitstherapie, eine manuelle Therapietechnik mit dem Ziel, die individuelle Beweglichkeit wiederherzustellen und den Tonus in den Weichteilen zu senken.
 
Diese Therapieform kommt ohne Medikamente, ohne Spritzen und vor allem ohne Operation aus. „Kein Patient der zu mir kommt brauchte bisher eine OP“, so Frank Schmalisch, Initiator dieser hochwirksamen und zudem kostengüstigen Behandlungsmethode.
 
Wirksamkeit der Therapie, Frank Schmalisch:
„Da die Therapie eine Basistherapie ist, ist sie durch keine ersetzbar. Die Therapieerfolge sprechen für sich. Seit fünf Jahren habe ich keinen Patienten, der einen Bandscheibenvorfall erlitten hat. Bei manifestierten Schultersteifen erzielt die Therapie bei bis zu 90 Grad Elevationseinschränkung einen mehr als 70 %igen Therapieerfolg und Schmerzfreiheit. Bei Chronikern jeglicher Erkrankung erzielt die Therapie auch nach Jahren und Jahrzehnten ähnlichen Erfolg z. B. bei Gelenkversteifungen von Finger, Hand und Ellenbogen, Knie und Sprunggelenk.“
 
Umfangreiche chirurgische und orthopädische Maßnahmen erübrigen sich. Um diese Erfolge den Menschen weiterzugeben ist es notwenig möglichst viele Heilpraktiker und Physiotherapeuten mit der Schmalisch Therapie zu schulen um zukünftig noch viel mehr Menschen zur Wiederherstellung ihrer individuellen Mobilität zu verhelfen.
 
Weitere Informationen zu Schulungen der Schmalisch-Therapie erhalten Sie bei:
 
Berufsverband Deutsche Naturheilkunde e. V.
HP Dietmar Müller BDN-Landesleitung
Podbielskistr. 126
30177 Hannover
Tel. 05 11/69 91 27
 
oder
 
conception base
Dipl.-Dok. Corinna Berger
Rosenstr. 2 c
30916 Isernhagen
Tel. 05 11/84 87 216
 
Leider ist der Bekanntheitsgrad dieser Therapie sehr gering. Lediglich eine Handvoll Physiotherapeuten und Heilpraktiker kennen den Theapieansatz von Frank Schmalisch und noch weniger sind darin ausgebildet.
 
Was aber sehr ärgerlich und bei mir persönlich auf absolute Unverständnis stößt ist die Tatsache, das in der Vergangenheit vor allem in Bad Bevensen, wo Frank Schmalisch seine Praxis hat, diese Therapie auf große Missgunst bei den ansässigen Chirurgen und Orthopäden geführt hat. Außerdem ist es auch der riesen Lobby der Pharma Konzerne nicht recht, wenn mit dieser medikamenten- und operationsfreien Methode erfolgreich therapiert werden kann. Von daher ist es auch schwer die gesetzlichen Krankenkassen mit ins Boot zu bekommen…
Völlig unverständlich: Teure Medikamente, künstliche Gelenke und Operationen werden bezahlt, kostengünstige Präventionen und Therapien dagegen nicht. Armes Deutschland!!!

13. November 2008:
Heute habe ich mich auf den Weg nach Hamburg gemacht um von meiner Schulter ein MRT machen zu lassen. Warum ich von Hannover nach Hamburg fahre? In Hamburg steht das einzige kassenärztlich zugelassene OFFENE MRT was in „meiner Nähe“ ist. Ich glaube das zweite steht irgendwo in Süddeutschland…
Und da ich unter Platzangst leide und freiwillig nicht ein geschlossenes MRT gehe, bin ich nach Hamburg gefahren.


Dies ist das offene MRT der radiologischen 
Praxis "Hanserad" in Hamburg Bergedorf.
www.hanserad.de
 
Die ganze Untersuchung hat 40! Minuten gedauert. 10 Minuten länger als geplant, eine Aufnahme musste wiederholt werden, weil ich gewackelt habe…
 
Raus gekommen ist bei der Untersuchung was ich schon immer vermutet habe... Ich bin das Opfer eines Arztfehlers geworden...
Der "Arzt" L. Bruderek, der sich Orthopäde nennen darf, hat ganze Arbeit geleistet. Mitten ins Schwarze getroffen sozusagen...
Er hat mit der Schmerzspritze Anfang August mitten in die Schulterkapsel getroffen... Das war das "traumatische Erlebnis" welches meine Schulter dazu veranlasst hat, jetzt steif zu werden...

Die Schulterkapsel ist verletzt, fett entzündet und geschwollen.
Außerdem ist die Sehne angerissen und der Schleimbeutel ist auch entzündet... Dementsprechend ist sehr wenig Platz unter dem Schulterdach, so das DOCH noch ein Impingement da ist... Na ja, warum soll ich mich auch mit einfach Dingen zufrieden geben...

Nun überlege ich, was zu tun ist...
Am 19. November 2008 habe ich ja Termin beim Schulterspezialist.
Bin mal gespannt zu welchem Entschluss der jetzt kommt.

Mein Physiotherapeut Matthias meint, es wäre am besten die Schulter erstmal 4-6 Wochen still zu legen... Hallo? und wie soll ich arbeiten? Ich muss auch ab und zu mal Auto fahren...

Mein Heil- und Chiropraktiker Robert meint, bei so einer fetten Entzündung würde eigentlich nur die Cortisospritze, und das mehrfach, helfen... Hallo? Meint der ich lasse jemals noch mal jemanden in meine Schulter spritzen? Damit nochmal einer ins Schwarze trifft??? Ich fühle mich jetzt schon wie ein Krüppel...

Auf jeden Fall, werde ich ein Schreiben an die Ärztekammer und meine Krankenkasse aufsetzten und auf die Unfähigkeit des "Arztes" der sich Orthopäde nennen darf hinweisen.
 
Ich weiß mittlerweile gar nicht mehr was ich glauben und wem ich vertrauen kann.
Dr. Reese sagt: Mobilisieren unter Vollnarkose… (Auf keinen Fall..)
Matthias sagt: 4-6 Wochen still legen… (Hmmm…)
Robert sagt: Cortisonspritzen gegen die Entzündung… (Um Gottes Willen)
Frank Schmalisch sagt: Wir kriegen das mit wenigen Behandlungen wieder Schmerzfrei und bewegungsfähig… 
(Ich weiß nicht…)
 
Ich fühle mich so hilflos…
 
17. November 2008:
Heute ist mit der Post mein offizieller Befund aus der Röntgenpraxis in Hambrg angekommen:
 
Klinische Angaben:
Linksseitiger Schulterschmerz zur Abklärung.
 
MRT Schulter links vom 13.11.2008:
Methodik:
0,7-Tesla, offenes MRT. In der flexiblen Schulterspule coronare T1-Wichtung, T2-FAT-SAT, axiale t2*-Wichtung, axiale und coronare T1-FAT-SAT nach i.v. Kontrastmittelgabe.
 
Befund:
Unauffälliges Knochenmarksignal, keine Bone Bruise, keine okkulte Fraktur. Kostitutionell fiefstehende Acromionspitze mit entsprechender Einengung des subacromialen Raumes. Es kommt zu einem Impingement der Supraspinatussehne, diese zeigt eine deutliche Partialruptur ansatznah. Die max. subacromiale Weite beträgt etwas 5,6 mm. Innerhalb der Bursa subdeltoidea/subacromialis leichte Bursitis. Zudem deutliche ventrale Capsulitis. Nur milder Gelenkerguss. Die übrige Rotatorenmanschette ist unauffällig, das Labrum intakt. Die lange Bizepssehne mit regelrechtem Verlauf.
 
Beurteilung:
Subacromiales Impingement bei konstitutionell engem subacromialen Raum auf Grund eines stark deszendierten Acromions. Hierdurch Partialruptur der Supraspinatussehne mit begleitender Bursitis subdeltoidea/subacromialis. Ebenfalls ventrale Capsulitis.
 
So, ich hoffe der Schulterspezialist kann mir das ganze am kommenden Donnerstag noch mal übersetzen…

20. November 2008:
Heute hatte ich meinen Termin in der Schultersprechstunde des Friederikenstiftes bei Andreas Geisler.

Herr Geisler hörte sich meine Geschichte an, untersuchte eingehend meine Bewegungseinschränkung und begutachtete die mitgebrachten MRT Bilder, würdigte aber dem Befund-Bericht zum MRT keines Blickes. Auch ihm erzählte ich, dass der Orthopäde Herr Bruderek die Schulterkapsel durch die Schmerzspritze verletzt haben muss, da vor der Spritze die Schulter noch einigermaßen OK war.

Herr Geisler meinte daraufhin, das die Kapselverletzung und der Sehnenanriss auf keinen Fall von einer falsch gesetzten Spritze kommen kann. Das würde manchmal einfach so von alleine auftreten… Ach so… Na dann… Ich dachte nur: Schon klar, und der Bluterguss, der seit fast 4 Monaten im Gelenk sitzt und im MRT immer noch nachweisbar zu sehen ist, der hat sich auch von selbst gebildet oder was? Ich kann mich jedenfalls NICHT daran erinnern das ich mich an der Schulter gestoßen haben könnte, oder das ich gestürzt und auch die Schulter gefallen bin. Was mir in sonst noch durch den Kopf ging möchte ich hier lieber nicht weiter erörtern…

Aber was sollte ich auch anderes erwarten… Es ist ja ein offenes Geheimnis das es unter den Ärzten eine Art Ehrenkodex gibt, dass „die eine Krähe der anderen kein Auge auskratzt“. 
 
Herr Geisler aus dem Friederikenstift jedenfalls riet mir zu einer Operation. Das Problem meiner Schulter läge zur Zeit nicht bei der entzündeten Kapsel und der Einsteifung, da sich das in der Regel nach Monaten selbst reguliert, sondern das größte Problem ist die am Ansatz angerissene Sehne. Diese wäre schon so beschädigt und dadurch instabil, das sich voraussichtlich in ein bis zwei Jahren vom Knochen verabschiedet. Und dann wäre eine OP schon fast zu spät. 

Diese Aussage hat mich doch erstmal sehr geschockt…

Ach ja, ich hatte den Herrn Geisler natürlich noch nach der Schulterbandage gefragt und ob er sie mir freundlicherweise aufschreiben könnte. Daraufhin meinte er, hier im Krankenhaus dürfte er gar keine Heilmittel aufschreiben, weil sie das laut Gesetz den behandelnden Ärzten nicht aus der Hand nehmen dürfen. 
Ist ja interessant… Und warum hat der Chirurg Dr. Reese nicht gewusst das die im Krankenhaus gar nix verschreiben dürfen??? 
Jetzt muß ich noch länger auf die Bandage warten… Toll…

Herr Geisler meinte noch, dass die Schulterbandage sowieso nichts bringen würde. Das wäre eine reine „Kopfsache“.
Ich meinte nur: Na und? Kopfsache hin oder her, ich bin der Meinung, mir hilft sie, warum soll sie dann nichts bringen. Außerdem, wenn sie nichts bringt, warum wurde sie dann erfunden, frage ich mich…

Nach dem Besuch im Friederikenstift bin ich erstmal heulend durch die Gegend gefahren. Ich war so wütend und enttäuscht, wußte nicht was ich machen soll. Ich bin dann bei meinem Physiotherapeuthen Matthias gelandet. Ihm habe ich dann unter vielen Tränen alles erzählt, was der Geisler im Friederikenstift so alles von sich gegeben hat. Er hat nur mit dem Kopf geschüttelt und zum Handy gegriffen. Er hat seinen Freund Dr. Wego Kregehr angerufen und für mich bei ihm einen Termin gemacht, für Montag, 24. November!!!

Ich konnte es kaum fassen. Ich beim Dr. Kregehr und das am Montag schon... Dr. Kregehr ist DER Spezialist in Hannover, außerdem Mannschaftsarzt von Hannover 96. Wenn ich dort selbst angerufen hätte um einen Termin zu machen, wäre ich vielleicht mit viel Glück im März 2009 rangekommen!!!

Matthias sagte, auf die Meinung von Kregehr könnte ich mich auf alle Fälle verlassen. Und was er sagt, wird gemacht. Und wenn eine OP fällig ist, dann ist sie eben fällig. Nun warte ich ganz hibbelig, bis es Montag wird. Ich bin ja so gespannt auf Dr. Kregehrs Meinung...

Ach ja, ich sollte vielleicht erwähnen das ich nach 4 Wochen Wobenzymkur (3x10 Stück) die Therapie abbrechen musste. Ich habe die Enzyme in der hohen Dosis einfach nicht mehr vertragen...
Ich bin jede Nacht aufgewacht, weil ich das Gefühl hatte es drehen sich meine kompletten Gedärme von rechts nach links und wieder zurück. Nun mache ich erst mal eine Woche Pause und fange dann niederiger dosiert wieder an...

Dann habe ich noch für mich beschlossen, das die Schmalisch-Therapie für mich wohl leider nicht drin ist. Ich glaube kaum, das es meiner am Ansatz angerissenen Sehne gut tut, wenn Sie jetzt auch noch gedehnt wird. Ich habe viel zu viel Angst, das sie sich dann während der Therapie komplett verabschiedet...

24. November 2008:
So, ich war heute bei Dr. Kregehr.
Von ihm habe ich mir richtig viel versprochen, da er mir von mehreren Seiten wärmstens ans Herz gelegt worden ist und zu ihm auch viele zum Teil auch prominente Sportler gehen... 

"Doc Wego" hat sich meine MRT Bilder genau angesehen und auch den Bericht gelesen. Dann hat er selbst noch Mal ein Ultraschall gemacht.

Er meinte, der Arzt im Friederikenstift hat mit seiner OP Absicht nicht ganz unrecht... Ein Sehenanriss direkt am Ansatz der Rotatorenmanschette wächst nun mal nicht von alleine zusammen.
Bei älteren Menschen therapiert man meißt nur noch mit konventionellen Methoden. Aber dafür wäre ich mit 41 noch zu jung.

Ich bekomme jetzt noch 3-4 Monate "Galgenfrist".
In der Zeit soll ich Traumeel nehmen und eigentlich ein hoch dosiertes Enzympräparat (nicht Wobenzym). Aber das Enzympräparat vertrage ich nicht. Nach der zweiten Tablette ging es mir richtig schlecht... Ich hatte das Gefühl meine Gedärme schieben sich von rechts nach links und wieder zurück. Mir ging es wirklich dreckig... Also diese Enzyme sind schon mal "essig"... 
Ich werde in einer Woche wieder mit Wobenzym beginnen, aber dann keine 30 Tabletten mehr am Tag, sondern "nur" 9... Mal sehen, ob ich das dann vertrage.

Dann habe ich noch ein 6er Rezept für Manuelle Therapie und Elektrotherapie bekommen. Und ENDLICH die Schulterbandage!!! 

Ende Januar, Anfang Februar soll ich ein neues MRT machen lassen. Ist dann keine sichtbare Verbesserung eingetreten, werde ich um eine OP nicht herum kommen. Denn die Sehne muß eigentlich wieder am Knochen fixiert werden...

Dann meinte der Doc noch, das ich KEINE Frozen Shoulder hätte...
Bei einer FS sieht man meißt auf dem MRT fast nix, das wäre ja das komische... Mein Problem ist einzig und allein die Entzündung der Kapsel und des Schleimbeutels und der Sehnenanriss. Nur der Sehnenanriss alleine verursacht die Schmerzen und die Bewegungsbeeiträchtigung.

Primär geht es jetzt erstmal hauptsächlich darum die Entzündungen zu bekämpfen. Dann muss warscheinlich die Sehne operativ wieder am Knochen befestigt werden.

Ich bin gleich heute noch zum Sanitätshaus gegangen und habe mir meine lang ersehnte Schulterbandage bestellt. Morgen kann ich sie dann abholen.

25. November 2008:
Seit heute Mittag trage ich die Schulterbandage "Omotrain".
Das finde ich super angenehm. Es stützt und unterstützt die Schulter. Ich bilde mir ein es geht mir dadurch etwas besser... 


Die Schulterbandage

Am 11. Dezember muß ich noch mal zu "Doc Wego". Da will er nochmal ein Ultraschall machen um zu sehen, ob sich schon was getan hat.
 

10. Dezember 2008:
Mir geht es im Moment nicht so pralle Geschockt
Ich bin ziemlich gefrustet, habe Schmerzen, kann nicht schlafen,
kann mich nicht richtig an- und ausziehen, nur einarmig Haare waschen, alles ist doof. 
Alles in Allem bin ich so ziemlich mit den Nerven am Ende Weinen
und ganz schön nahe am Wasser gebaut...

Ich trage nachwievor die ganze Woche (mit einem Tag Pause) tagsüber die Schulterbandage, die mich auch unterstützt.

Nehme Traumeel und Ibuprofen 400 um endlich dieser Entzündung
unter Kontrolle zu bekommen. Die Enzyme vertrage ich nicht mehr.
Bekomme ich Magen- und Bauchkrämpfe ohne Ende.

Die Manuelle- und Elektrotherapie zweimal die Woche bringt mir
so gut wie gar nix, kostet mich nur kostbare Zeit, die ich nicht habe... Werde mir kein neues Rezept mehr ausstellen lassen.
Noch dreimal, dann habe ich es hinter mir.

Außerdem habe ich die Schlichtungsstelle der Ärztekammer und meine Krankenkasse informiert. Die Schlichtungsstelle hat sich schon gemeldet. Die holen jetzt die Genehmigungen der anderen Verfahrensbeteiligten ein und wenn alle "mitspielen" wird das Schlichtungsverfahren eröffnet. 

Morgen muß ich wieder zu meinem Chriurgen. Der wollte mich unbedingt dieses Jahr noch mal sehen. Mal sehen, was er meint. 

11. Dezember 2008:
Ich komme gerade von Dr. Kregehr.
Scheiße (tschuldigung) ich bin doch ein "Frosti"... Weinen 

Aber von Anfang an:
Ich bin zuerst, nach nur einer Stunde Wartezeit, zu Dr. Kregehr gekommen. Da haben wir die weitere Vorgehensweise besprochen.
Ich hab ihm erzählt, das die Manuelle- und Elektrotherapie so gut wie nix bringt und ich das Enzymprädparat nicht vertragen habe.
Dann habe ich ihn gefragt, wo denn genau die Sehne angerissen ist.
Da hat er ein Schultermodel geholt und mir genau erklärt, wo sich die Sehne abgelöst hat. Nämlich genau unter dem Schulterdach, wo wegen des Impingement-Syndrom eh kaum Platz ist.

Ich fragte ihn, ob eine OP wirklich der letzte Ausweg sei.
Er meinte, ich hätte ja nun schon genügent Alternative Methoden durch, ohne Erfolg und es so zu lassen wie es ist, da wäre ich einfach zu jung für. Ist ja auch mal nett zu hören Sehr glücklich Die Sehne muss "repariert" und das Impingement behoben werden. Er rät mir dringend dazu die OP durchführen zu lassen.

Da er selbst aber keine Schultern operiert, sondern sich auf Knie spezialisiert hat, hat er mich an seinen Praxismitinhaber Andreas Japtok verwiesen. Der kam auch gleich zu mir und sah sich die MRT Bilder an. Dann machte er ein Ultraschall und prüfte meine Beweglichkeit. Das Ergebnis war für mich niederschmetternt Weinen Weinen Weinen Doc Japtok meinte auch, ich solle die OP durchführen lassen.
Bei der Beweglichkeitsprüfung hat er dann aber fest gestellt, das bei mir DOCH eine Schultersteife vorhanden ist.
Und bevor die Schultersteife nicht ausgeheilt ist könnte er nicht operieren. Da war ich erst einmal satt... Ich sah ihn ungläubig an... und sagte: So eine Schultersteife dauert 1-2 Jahre bis sie ausheilt... Traurig Traurig Traurig 
Er meinte, ja, man könnte versuchen die Ausheilung mit Medikamenten und Tapeverbände über einen Zeitraum von erstmal 10 Wochen zu beschleunigen. Ich würde dann einmal die Woche zehn Mal hintereinander Tapeverbände auf die Schulter bekommen und Zeitgleich soll ich 4 verschiedene homopathische Mittel einnehmen.
Das Problem ist, das diese Tapeverbände die Krankenkasse nicht bezahlt. Ich müsste, wenn ich mich dazu entscheide jedes Mal 15,- € bezahlen.

10x15,- € = 150,- € Geschockt Wo soll ich die denn noch hernehmen Frage
Die Schulter hat mich jetzt schon ein kleines Vermögen gekostet...
Und für die Medis muss ich in der Apotheke auch schon wieder über 30 ,- € hinlegen... Ich weiß bald nicht mehr wie ich das noch alles bezahlen soll...

Wir sind jetzt so verblieben, dass ich in 6 Wochen wieder zur Kontrolle komme und ich bis dahin die Medis schlucke. Und dann entscheide ich mich ob ich die 10-wöchige kostspielige "Tapekur" wirklich mache... Aber ich glaube eher nicht, denn 150,- € sind ne Stange Geld für ein "Es könnte was bringen, oder auch nicht"...
Außerdem habe ich ja schon 6 x Tapes hinter mir und beweglicher bin ich dadurch auch nicht geworden... Ich denke die 150,- € kann ich mir sparen. Ich werde ihn im Januar fragen, ob die Schulterbandage nicht eine ähnliche Wirkung hat wie die Tapes... 

Ach ja, von Dr Kregehr hab ich erfahren, das Andreas Geisler aus dem Friederikenstift auch eigentlich ein KNIEspezialist ist...
Schön das ein eigentlicher KNIEspezialist so einfach eine SCHULTERsprechstunde abhalten kann... Tzzzz,... Sachen gibts...

Folgende homöopathischen Medis soll ich nehmen:
- Disci Bamb Hom TRO 50 (3x10)
- Calcium Fluorat D12 TAB 80 (3x2)
- Rhus Tox C12 GLO 1.5 (5x5)
- Naranotox Comp TRO 50 (3x15) 


Meine "Apotheke", alles für die Schulter...

Als ich wieder im Auto war, habe ich erstmal geheult wie ein Schlosshund... Noch mind 1 Jahr oder länger warten bis die FS ausgeheilt ist... Ich bin jetzt schon mit meinen Nerven am Ende.
Ich sehne mich so danach endlich mal wieder länger als 2 Stunden am Stück zu schlafen, oder mir wieder vernünftig die Haare machen zu können... So eine Scheiße.

Ich habe mir, ein Stillkissen gekauft. So ein "Riesenhörnchen" gefüllt mit Styrophorkügelchen. Durch Zufall habe ich da vor zwei Wochen bei einem Entspannungskurs drauf gelegen und fand das echt toll. Ich hoffe dadurch irgendwie eine bequemere Schlafposition zu finden... Mal sehen wie die erste Nacht heute wird... 


Mein "Stillkissen" für einen hoffentlich besseren Schlaf...
 
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